Töpferei, Embrach

Der ländlich industrielle Charme einer alten Töpferei war Ausgangspunkt der Arealentwicklung. Der Kopfbau mit seinem markanten Turmaufbau als ältester Bauzeuge des Quartiers wurde als Nukleus wiederbelebt und bildet die Siedlungsadresse. Der abgewinkelte Querbau der Produktion wurde durch einen passgenauen Neubau ersetzt, der den zentralen Siedlungsplatz präzise fasst. Die ergänzenden Neubauten, die parallel zur Alten Rheinstrasse gesetzt wurden, stärken den Strassenraum und die Achse zum Dorfkern. Trotz der verdichteten Bebauung bleibt dem Fabrikareal dessen Charme und die grosszügigen Zwischenräume erhalten. Auf dem zentralen Platz kreuzen sich die Erschliessungswege mit dem übergeordneten Wegenetz des angrenzenden Naturraums und Wohnquartiers. Der Längsbau wurde mit einem Laubengang in Südausrichtung, die Querbauten mit freistehenden Balkonen in Süd-Westausrichtung ergänzt. Die repetitive Verwendung der gleichen Details für Balkone und Fenster ergeben eine ruhige und gelassene Grundstimmung innerhalb der Anlage und begünstigen eine pragmatische und ökonomische Realisierung.